Barhuf oder Hufeisen – der Hufmechanismus bei Pferden

Die Frage, ob dein Pferd besser Barhuf oder mit Hufeisen laufen sollte, ist nicht ganz einfach zu beantworten. Befürworter des Barhuf-Laufens vertreten die Ansicht, dass die Natur das Pferd bereits mit allem ausgestattet hat, was es braucht und ein Hufeisen daher überflüssig oder gar schädlich sein kann. Jedoch kann man diese Aussage nicht pauschalisieren, da jedes Pferd andere Ansprüche hat und bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit ein Pferd Barhuf laufen kann.

Bevor du dich entscheidest, was das Beste für dein Pferd ist, ist es wichtig, dass du einige Grundlagen zum Hufmechanismus verstehst und seine Bedeutung für die Gesundheit deines Pferdes kennst. Sowohl der Beschlag mit Hufeisen als auch das Barhuf-Laufen können Vor- und Nachteile mit sich bringen, die du vor einer Entscheidung berücksichtigen solltest.

Was ist der Hufmechanismus?

Vereinfacht ausgedrückt, versteht man unter dem Hufmechanismus die elastische Verformung des Hufes bei jedem Auf- und Abfußen deines Pferdes. Bei einer Belastung des Hufes weitet sich der Huf durch den Druck des Körpergewichts von oben und den Gegendruck des Bodens von unten. Dies führt zur Formveränderung der Hufe und lässt Blut in die Huflederhaut strömen. Sobald dein Pferd abfußt, findet eine Entlastung der Hufe statt und die Hufe nehmen wieder ihre ursprüngliche Form ein.

Aber auch wenn dein Pferd steht, wechselt das Druckverhältnis in den Hufen und eine minimale Formveränderung der Hufe findet statt. Der Hufmechanismus verläuft nämlich nicht nur statisch, sondern bereits ein veränderter Stellungswinkel oder feine Unterschiede in der Bodenbeschaffenheit können den Hufmechanismus auslösen.

Welche Funktionen hat der Hufmechanismus?

Im Vergleich zur Körpermasse haben Pferde ein eher kleines Herz, das die Unterstützung der Hufe benötigt, um ausreichend Blut durch den Pferdekörper zu transportieren. Durch den Hufmechanismus entsteht ein Sog, der den Blutumtrieb fördert und das Blut wieder von den Hufen in Richtung Herz befördert. Daher wird der Hufmechanismus auch als „Hufpumpe“ oder „Die Kraft der 4 Herzen“ bezeichnet, denn er unterstützt das gesamte Herz-Kreislauf-System eines Pferdes. Sobald dein Pferd 10 Schritte macht, sind aufgrund der „Hufpumpe“ ca. 1 Liter Blut durch jeden Huf geflossen. Im vollen Umfang funktioniert dies aber nur bei Pferden, die Barhuf laufen und dadurch einen direkten Bodenkontakt haben, um den Hufmechanismus zu betätigen.

Somit sind die Hufe aktiv am Stoffwechsel beteiligt und unterstützen den Organismus deines Pferdes auch bei der Ausleitung von Schad- bzw. Giftstoffen. Wenn der Hufmechanismus beeinträchtigt ist, bedeutet das eine Mehrarbeit für den restlichen Körper deines Pferdes.

Außerdem ist der Hufpumpen-Mechanismus wichtig für dein Pferd, weil es unterhalb des Sprunggelenks und der Vorderfußwurzel keine Muskulatur besitzt. Deswegen übernimmt der Hufmechanismus die Kontraktion, die normalerweise eine Aufgabe der Muskulatur ist.  
 

Die Hornkapseln der Hufe – also die äußere Hornschicht – bieten deinem Pferd zusammen mit dem Hufmechanismus eine wichtige Dämpfung von Stößen, Schritten und Sprüngen. Hierbei werden ca. 80 - 90% der Aufprall- und Wuchtenergie allein durch den Hufmechanismus abgefedert und z.B. in Wärmeenergie umgewandelt. Dadurch werden die unteren Gliedmaßen, aber auch die höher liegenden Gewebe und Organe deines Pferdes geschützt.

Der Huf selbst besteht aus solidem, nachwachsendem Horn, welches die Pferdehufe vor äußeren Einwirkungen und Schädigungen, aber auch vor Temperaturschwankungen schützen. Die Hufe sind zudem ein sensibles Sinnes- und Tastorgan. Hierdurch kann dein Pferd die Bodenbeschaffenheit wahrnehmen und seine Bewegungen sowie Muskelarbeit darauf abstimmen, um auf jedem Bodenuntergrund einen möglichst sicheren Halt und Gang zu finden. Außerdem liefert der Hufmechanismus zusätzlichen Bodenhalt, da sich beim Auffußen die Hornkapsel der Hufe spreizt und sich dabei die Lage der Eckstreben verändert. Diese stemmen sich wie eine Art Keil in den Untergrund und sorgen für zusätzliche Stabilität und Rutschfestigkeit.

Was genau passiert beim Hufmechanismus?

Bei jedem Schritt deines Pferdes betätigt sich der Hufmechanismus, bei dem ein komplexes Zusammenspiel verschiedenster Komponenten stattfindet:

  • Zehenwand: Beim Auffußen wird die vordere, obere Zehenwand nach hinten gedrückt. Die untere Zehenwand und der Tragerand bewegen sich nicht. Die Trachtenwände, die sich seitlich der Hufe an der äußeren Zehenwand befinden, erweitern sich vom Kronrand ausgehend bis hin zum Tragerand.
  • Sohle: Die Sohle wird beim Auffußen nur geringfügig flacher. In Richtung des Tragrands findet keine Bewegung der Sohle statt.
     
  • Strahl: Der Strahl nimmt beim Auffußen Kontakt mit dem Boden auf.
     
  • Ballen: Die Ballen senken und weiten sich beim Auffußen.

 

Barhuf und Hufeisen im direkten Vergleich

Ein gut funktionierender Hufmechanismus ist für die Gesundheit deines Pferdes sehr wichtig. Das bedeutet allerdings nicht, dass du deinem Pferd sofort die Hufeisen abnehmen und es Barhuf laufen lassen solltest, denn nicht jedes Pferd kann problemlos ohne Hufeisen laufen. Falls dein Pferd schon viele Jahre mit einem permanenten Beschlag unterwegs ist, kann eine radikale Umstellung auf das Barhuf-Laufen auch zu Komplikationen führen. Ob Hufeisen oder Barhuf – informiere dich über die Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten und entscheide selbst, was für dein Pferd das Richtige ist.

Vorteile & Nachteile von Hufeisen

Der Vorteil des Hufeisens besteht darin, dass es wie eine Art Gehhilfe für dein Pferd funktioniert:

  • Dein Pferd kann dadurch länger stehen, also nicht aktiv bewegt werden.
  • Die Hufeisen können gut an den Huf angepasst werden, dadurch sind auch verschiedene Korrektur- und Spezialbeschläge möglich.
  • Auf hartem und steinigem Boden ist das Hufeisen eine Erleichterung für dein Pferd.
  • Der Huf wird vor übermäßiger Abnutzung geschützt.
  • Ein Beschlag kann bei Hufproblemen, wie z.B. Hufrehe, eine schmerzlindernde Wirkung haben. Diese Entscheidung aber bitte nie ohne den Rat eines Tierarztes treffen.
  • Bei bestimmten sportlichen Veranstaltungen sind Hufeisen Pflicht.

Folgende Nachteile können sich durch den starren Eisenbeschlag ergeben:

  • Einschränkung bzw. Lahmlegung des Hufmechanismus und Tastsinns.
  • Mögliche Beschädigung der Hornkapsel.
  • Höhere Verletzungsgefahr anderer Pferde, wenn Pferde austreten.
  • Höhere Rutsch- und Unfallgefahr auf glatten Böden.
  • Langfristige Stellungsfehler und schiefe Hufe bei unsachgemäßem Beschlag.
  • Übermäßige Beanspruchung der Gelenke durch den schweren Beschlag.
  • Lastenverteilung fast nur auf dem Tragerand der Hufe.
  • Zusätzliches Gewicht, das auch die Fliehkraft erhöht.
  • Einschränkung des Hornwachstums, häufig gepaart mit minderer Hornqualität.
  • Beeinträchtigung der Thermoregulation (besonders in der kalten Jahreszeit).

Vorteile & Nachteile des Barhuf-Laufens

Neben der gesundheitlichen Notwendigkeit, die sich aus dem Barhuf-Laufen für dein Pferd ergibt, sind noch weitere Vorteile des Barhufens nennenswert:

  • Volle Funktionsfähigkeit des Hufmechanismus und Tastsinns (bei gesunden Hufen).
  • Bessere Durchblutung des Hufes.
  • Bessere Stoßdämpfung der Gelenke und Organe.
  • Feinere Korrekturmöglichkeiten bei Fehlstellungen.
  • Natürliche Hornabnutzung.
  • Lastenverteilung auf Tragerand, Sohle und Strahl.
  • Rutschfestigkeit auf glattem Bodengrund.

Nachteile durch das Barhuf-Laufen ergeben sich meist dann, wenn dein Pferd es nicht gewohnt ist und zuvor über einen langen Zeitraum einen permanenten Beschlag trug:

  • Umstellung von Beschlag auf Barhuf benötigt viel Zeit und Geduld.
  • Gefahr einer Überbelastung.
  • Höhere Abnutzung des Horns auf hartem Bodengrund.
  • Bei erhöhter Abnutzung kann das Hufhorn ggf. nicht schnell genug nachwachsen.
  • Deutlichere Fühligkeit auf unebenem, steinigem Bodengrund.

Die Umstellung von Hufeisen auf Barhuf beim Pferd

Nicht jedes Pferd kann problemlos und auf Anhieb Barhuf laufen. Wenn dein Pferd viele Jahre mit Hufeisen gelaufen ist, dann haben sich die Hufe mit der Zeit an die Hufeisen gewöhnt und dadurch auch sehr wahrscheinlich leicht verformt. Ohne Hufeisen braucht es ca. 1 Jahr, bis sich der Huf wieder komplett regeneriert und zurück zur alten Form gefunden hat. Hierbei muss der Huf einmal vom Kronrand komplett herunter zum Boden wachsen. Dein Pferd muss sich also erstmal wieder daran gewöhnen, ohne Hufeisen zu laufen und den Boden neu zu fühlen.

Bedenke auch, dass nur ein gesunder Huf volle Leistung erzielen kann. Unterstütze dein Pferd daher mit einer guten Hufpflege. Hierzu gehört auch eine hygienische Stall- und Wiesenpflege.

Insgesamt benötigst du viel Zeit und Geduld mit deinem Pferd! Achte darauf, dass deinem Pferd ohne Hufeisen die Arbeit auf weichem Boden viel leichter fällt als auf steinigem Boden. Das solltest du beim Training unbedingt berücksichtigen, ansonsten kann eine Überbelastung zu geschwollenen Gelenken, Abszessen und langfristig zu Herzproblemen führen. Daher ist es ratsamer, dein Pferd lieber etwas zu schonen und auf harten Böden eher im Schritt zu reiten oder diese in der ersten Zeit ganz zu vermeiden. Nach und nach kannst du dann verschiedene Böden ausprobieren, damit sich die Hufe deines Pferdes an die unterschiedlichen Anforderungen gewöhnen können.

Tatsächlich kann es auch sein, dass Pferde, die ihr Leben lang einen starren Hufbeschlag hatten, große Probleme bei der Umstellung auf das Barhufen bekommen können und womöglich auch nie in der Lage sein werden, ohne Hufeisen zu laufen. Somit ist es immer eine Einzelfallentscheidung, ob dein Pferd mit oder ohne Beschlag durch sein Leben trabt.

Alternativen zwischen Barhuf und Hufeisen

Jedes Pferd hat andere Bedürfnisse, ein anderes Umfeld und andere Erwartungen, die es zu erfüllen hat. Manche Pferde verbringen ihre gesamte Lebenszeit auf weichen Wiesen, in der Halle oder der Box und haben dementsprechend „untrainierte Hufe“, die keinen harten Bodengrund gewöhnt sind. Andere Pferde werden ausschließlich für harte Arbeit und lange Ausritte genutzt. Je nach Ausgangslage kann der Weg vom Hufeisen zurück zum Barhuf-Laufen sehr langwierig sein. Wahrscheinlich wirst du dein Pferd in der Zeit der Umstellung nicht wie gewohnt arbeiten können. Besonders auf steinigem Boden oder Asphalt ist der Abrieb der Hufe eher stärker, was das Nachwachsen des Horns wiederum verzögert.

In dieser Übergangszeit können sogenannte Hufschuhe ein guter Kompromiss für dich und dein Pferd sein, um die Hufe vor übermäßigem Abrieb zu schützen. Weitere mögliche Alternativen zum Hufeisen bieten dir z.B. Aluminium-, Kombi- und Kunststoffbeschläge oder auch ein Klebehufschutz. Im Folgenden erläutern wir dir die gängigsten Möglichkeiten:

Aluminiumbeschläge

Bei Aluminiumbeschlägen handelt es sich um ursprünglich orthopädisch oder therapeutisch genutzte Hufeisen. Mittlerweile finden sie auch häufig Einsatz als Sportbeschläge, weil Aluminiumbeschläge ein deutlich niedrigeres Gewicht haben als Eisenbeschläge, was die Fliehkraft verringert. Auch kann dein Pferd durch das deutliche Gewichtsersparnis eine bessere Ausdauer erzielen. Außerdem werden die Bänder und Sehnen geringer belastet. Bei leichten Stellungsfehlern kann eine Verbesserung der Gangqualität erzielt werden.

Die Stoßdämpfung liegt bei ca. 50% gegenüber Eisenbeschlägen. Daher sollte diese Alternative eher auf weichem Boden eingesetzt werden. Für Pferde, die viel Strecke laufen müssen, sind die Aluminiumbeschläge weniger geeignet. Preislich sind die Aluminiumbeschläge etwas kostspieliger als Eisenbeschläge und weisen eine geringere Haltbarkeit auf.

Kunststoffbeschläge

Die Kunststoffbeschläge haben ein leichtes Gewicht und weisen außerdem eine höhere Elastizität auf als Aluminium- und Eisenbeschläge. Dadurch wird der Hufmechanismus nicht allzu stark eingeschränkt. Außerdem dämpfen Kunststoffbeschläge ca. 90% der Stoßenergie gegenüber Eisenbeschlägen. Weitere Vorteile bestehen in der Rutschfestigkeit auf glatten Böden, sowie einer geringeren Verletzungsgefahr, wenn es in der Herde einmal zu Rangeleien und somit zum Austreten kommt.

Allerdings neigen einige Kunststoffbeschläge dazu, sich unter schwerer Last nach innen zu wölben, was zur Weitung des Hufes oder langfristig sogar zur Lahmheit führen kann. Im Vergleich zu Eisenbeschlägen sind die Kunststoffbeschläge meist etwas teurer und aufwendiger beim Auskratzen. Die Umstellung von Eisenbeschlag auf Kunststoffbeschlag kann in manchen Fällen zu einer Reizung der Huflederhaut führen und ist als Alternative nur bedingt zur Korrektur von Fehlstellungen empfehlenswert.

Kombinationsbeschläge

Bei Kombinationsbeschlägen handelt es sich meist um eine Kombination aus Kunststoff- und Metallbeschlägen, die üblichen Eisenbeschlägen ähneln, jedoch wesentlich leichter, aber auch dicker sind. Der Kern der Kombinationsbeschläge besteht aus Eisen oder Aluminium und die Ummantelung wird aus Kunststoff oder Gummi gefertigt. Die Stoßdämpfung ist ähnlich effektiv wie beim Barhuf. Auch bergen Kombinationsbeschläge eine geringere Verletzungsgefahr.

Ein möglicher Nachteil ist die teilweise schwierige Anpassung an außergewöhnliche Hufformen. Außerdem sind Kombinationsbeschläge deutlich teurer als andere Alternativen.

Klebeschuhe

Klebeschuhe sind Hufschuhe zum Ankleben eignen sich Pferde aller Disziplinen. Der Vorteil von Klebeschuhen im Vergleich zu den bisher genannten Alternativen ist, dass Klebeschuhe ohne Hufnägel befestigt werden. Da somit keine Nagellöcher in den Hufen entstehen, wird einer Schädigung der Hornwände oder der Hornkapsel vorgebeugt. Dies hat vor allem bei Huflederhautentzündungen eine große Bedeutung. Klebeschuhe können auch verwendet werden, wenn die Hufe eine sehr schlechte Qualität aufweisen und andere Hufbeschläge keine Option mehr darstellen. Aber Vorsicht bei Pilzbefall: dann solltest du auf Klebeschuhe verzichten, damit ausreichend Luft an die Hufe kommt.

Positiv ist auch, dass die Klebeschuhe meist aus Kunststoff gefertigt werden und daher – ähnlich wie Kunststoffbeschläge – ein geringeres Gewicht bei relativ hoher Stoßdämpfung aufweisen. Wenn bei der Anbringung von Klebeschuhen sauber und sorgfältig gearbeitet wurde, dann halten diese genauso lange wie ein genagelter Hufschutz.

Hufschuhe

Hufschuhe sind Schuhe für dein Pferd, die aus verschiedenen Materialien gefertigt werden können und einfach über den Huf deines Pferdes gezogen werden. Die Befestigung der Hufschuhe erfolgt durch einen Form- oder Zugschluss, die den Schuh an den Huf pressen. Häufig finden Hufschuhe Einsatz als therapeutische Maßnahme bei Hufkrankheiten.

Sie bieten deinem Pferd eine gute Alternative zum permanenten Hufbeschlag und können es vor allem in der Umstellung von Beschlag auf Barhuf unterstützen.

Die Hufschuhe können bei sehr langen Ausritten oder bei Bodengrund, der einen hohen Abrieb des Hufhorns fördert, eingesetzt werden. Aber auch wenn dein Pferd nach der Umstellungsphase auf steinigem Grund noch fühlig läuft, sorgen die Hufschuhe für einen schmerzfreien Gang. Auf weichem Bodengrund kann dein Pferd dann ohne Hufschuhe laufen. 

Für einen permanenten Einsatz sind Hufschuhe nicht geeignet, sondern werden nur angezogen, wenn Bedarf besteht, denn die meisten Hufschuhe sind wenig luftdurchlässig und können nach einer gewissen Tragezeit scheuern, was für dein Pferd unangenehm werden kann. Außerdem wird der Hufmechanismus durch die meisten Hufschuhe zu sehr beeinträchtigt.

Die Gesundheit der Pferdehufe unterstützen

Für die Gesundheit der Hufe ist eine gute Hufpflege Grundvoraussetzung. Diese wirkt sich positiv sowohl auf das Hornwachstum als auch die Hornqualität aus. Zusätzlich kannst du die Huf-Durchblutung durch ausreichende Bewegung und Trainingseinheiten deines Pferdes fördern. Umgekehrt kann sich die Durchblutung durch Bewegungsmangel verschlechtern, was wiederum negative Auswirkungen auf die Hufe und damit auf den gesamten Organismus haben kann.

Auch die richtige Fütterung spielt eine große Rolle bei der Hufgesundheit. Die Hufe werden – wie auch die Fingernägel bei uns Menschen – von innen nach außen gebildet. Für die Bildung des Hufhorns werden essentielle Aminosäuren benötigt und in Horn umgewandelt. Für diesen Prozess benötigt dein Pferd außerdem weitere Nährstoffe, wie z.B. Biotin, aber auch Kupfer und Zink. Ein gutes Ergänzungsfutter kann helfen, eine optimale Hornqualität zu erreichen und das Hornwachstum zu unterstützen.

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